Historisches
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Ab dem 16.Jahrhundert förderten die sächsischen Kurfürsten den Obstbau per Staatserlass nachhaltig. So wurden unter anderem entlang der Staatsstraßen Kern- und Steinobstbäume gepflanzt. Jedes neu vermählte Ehepaar war verpflichtet mindestens zwei Obstbäume zu pflanzen.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts begann sich mit der Gründung und Entwicklung von Obstbauvereinen und Gärtnereien der kommunale und gewerbliche Anbau zu entwickeln. |
Besondere Erwähnung verdient in diesem Zusammenhang der in die Geschichte eingegangene "Leisniger Etagenobstbau". Dabei wurden im gleichen Jahr Bodenkulturen, Sträucher und hochstämmige Bäume in einem ausgeklügelten System angepflanzt. Mitte des 20. Jahrhunderts fand die Region dann die entscheidende Aufwertung als wirtschaftlich bedeutendes Obstbaugebiet.
Die Landwirtschaft um Dürrweitzschen, Sornzig, Ablaß und Leisnig wurde Anfang der 70iger Jahre innerhalb kürzester Zeit auf den intensiven Anbau umgestellt und das gesamte Gebiet zu einem der fünf Hauptanbaugebiete zwischen Ostsee und Erzgebirge erklärt und ausgebaut.
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Seit 1991 setzt die Obstland Dürrweitzschen AG, die im Zusammenhang mit der Reprivatisierung genossenschaftlichen Eigentums aus der LPG Obstproduktion Dürrweitzschen hervorging, mit fünf obsterzeugenden Tochtergesellschaften den modernen Obstanbau in großflächigen Plantagen fort.
Auf 1.500 ha Anbaufläche werden jährlich zwischen 35.000 und 40.000 Tonnen Obst produziert. |